Freitag, 28. November 2008

Daintree

Ja heute gab es einen Ausflug in den Regenwald. Der Daintree National Park fängt im Norden von Mossman an und hört glaub ich gar nicht mehr auf... Wir haben eine kleine Wanderung - bewaffnet mit Machete und Mückenabwehrspray - gemacht.



Auf der Hälfte der Strecke bekam ich einen kleinen Tropfen Wasser auf meinen Unterarm. Das war dann der Anfang. Gibt es eigentlich eine Steigerung von nass sein? Das wurden wir dann innerhalb einer Viertelsekunde. Nicht nur Pitschnass, sondern noch nasser. Dummerweise konnte ich ab da dann keine Fotos mehr machen. Hätte ich meine Kamera im Meer versenkt, würde das dieselbe Wirkung auf das gute Stück haben, als wenn ich nun weiter auf mich los geknippst hätte.
Zu guter Letzt kamen wir an eine Stelle, an der wir sogar schwimmen konnten. Was erfrischenderes kann ich mir nicht vorstellen. Kühles klares Wasser, in welches man reinspringen konnte. Da wir eh schon nasser als Pitschnass waren hat uns das nicht wirklich gestört....

Am Abend haben wir noch Cairns ein wenig unsicher gemacht. Viele nette Kneipen in denen blonde hübsche Frauen in Häschenkostümen dir dein Bier bringen... Was will man mehr...

NACHTRAG VOM 27. Nov. 2008: Agincourt Ribbon Reef

40 Kilometer vor der Küste liegt das Agincourt Ribbon Reef, nur ein kleiner Teil des Great Barrier Reef, und da waren wir heute tauchen. Ein klimatisiertes zweirumpfiges Schnellboot brachte uns dort hin. An Bord gab es Kaffee und Kekse... wie es nun mal auch in der Vorweihnachtszeit so üblich ist. Natürlich mit Sonne.



Doch als dann durch die Lautsprecher durchgesagt wurde: Noch 15 Minuten zum Kaffeetrinken, konnten wir schon annähernd erahnen, dass es hier etwas zügiger zugange geht als auf einem schnuckeligen Holztauchboot auf dem Roten Meer. Und so war es auch. 5 Minuten Zeit seine Tauchsachen über zu streifen, ein kleines Minibriefing vom Guide, von dem ich immer noch nicht weiß wie er heißt, und schon waren wir im Wasser. Keine Zeit noch mal zum Buddy das OK Zeichen zu machen - nein, es musste sofort losgetaucht werden. Dummerweise musste ich meine Flossen in Köln lassen, da sie nicht mehr ins Gepäck passten. Ich habe es heute sehr stark bereut. Mit diesen alten Schwimmbadflossen haben die uns ins Riff geschickt. Der Guide hatte natürlich die neuesten und scheinbar auch die schnellsten. Es war keine Zeit nach rechts oder links zu schauen. Nein - man musste seine ganze Energie in seine Beine und Waden schicken damit man gegen die Strömung ankam. zwei Sekunden nicht gepaddelt und schon war man wieder an der Stelle wo man vor fünf Minuten schon war. Plötzlich war dann auch schon der Tauchgang vorbei. Hoppla! Der zweite sah nicht anders aus, außer das Micha nach zwei Minuten schon weg war - nicht mehr zu sehen. Nach einer kleinen Suche an der Wasseroberfläche war er wieder da. Weiter ging's wieder mit dem Schnelltauchen. Gegen Ende hatte ich einen Krampf im Fuß aber zum Glück auch endlich mal Haie gesehen. Und dann sofort vier Stück. Juchu!

So und als kleines Rätsel, als Gewinn gibt es einen Glühwein auf dem nächsten Weihnachtsmarkt: Was seht Ihr hier:

NACHTRAG VOM 26. Nov. 2008: Cape Tribulation

Nun sind wir im richtigen Regenwald gelandet. Nordlich von Cairns befindet sich Cape Tribulation.



Es ist bekannt durch seine Strände, die besonders schön sind, außerdem hört hier die befestigte Straße auf. Daher ist hier für unser Wohnmobil Schluss. Wir mussten dorthin auch mit der Fähre übersetzen, auf der man nicht das Fahrzeug verlassen darf, da vor Krokodilen gewarnt wird. Und wir habe es geglaubt als wir dann wirklich eines gesehen haben. Man hat wirklich auch ein ganz komisches Gefühl nur auf dem Campingplatz zu stehen und die eigenartigen Geräusche zu hören. Möchte nicht wissen, was für Tiere hier in den Bäumen sitzen. Klima und Geräusche sind übrigens wirklich wie in einem Tropenhaus... nur in einem verdammt großen.

So langsam habe ich ja ein richtig schlechtes Gewissen was das Onlinestellen der Einträge geht, aber es gibt hier an einigen Stellen noch nicht einmal mehr Mobilfunkempfang. Schaut doch einfach mal wo wir herfahren mussten.



Auf zum Campingplatz. Morgen fahren wir ins Outer Great Barrier Reef.

NACHTRAG VOM 25. Nov. 2008: On the Road

Heute war wieder ein reiner Tourentag. Von Airlie Beach nach Rollingstone (etwas nördlich von Townsville). Ab und zu sind wir ins Wasser gesprungen um uns ein wenig abzukühlen, weil es halt immer wärmer wird. Und weil wir hier rum schwitzen und es immer unerträglicher wird hier schon mal ein schöner Weihnachtsgruß:

NACHTRAG VOM 24. Nov. 2008: Whitsunday Islands

Von Airlie Beach haben wir heute unseren Trip zu den Whitsundays gemacht. Eine Inselgruppe direkt am Great Barrier Reef. Es ist ein Traum für jedes Segelherz, doch haben wir ein Schnellboot nehmen müssen, da wir nur ein Tag hier eingeplant haben. Die Segeltrips sind meist Mehrtagestouren. Wir wollten halt volles Programm. Und mit solchen Stränden wird man belohnt. Vincent konnte es kaum abwarten ins Wasser zu kommen.



Anschließend sind wir noch ein wenig weiter gefahren um noch einen Tauchgang einschmeißen zu können. Alles hat geklappt. Und wer hätte es gedacht, dass der Fühlinger See in Köln eine bessere Sicht aufweisen kann als der Südpazifische Ozean. Eine beschissene Sicht, doch trotzdem haben wir einen Seestern finden können.



Natürlich auch ein paar andere lustige Meerestiere. Doch war dieser Tauchgang wohl nur ein ganz kleiner - klitzekleiner - Vorgeschmack auf das richtige Great Barrier Reef.

NACHTRAG VOM 23. Nov. 2008: Yeppoon

Einen wunderschönen guten Morgen aus Yeppoon an der Capricorn Coast. Wir haben gestern in Rockhampton den Wendekreis des Steinbocks überquert und somit in den Tropen gelandet. Das heißt das die Temperaturen weiter steigen, der Wassergehalt in der Luft höher wird, man nicht mehr ins Meer gehen darf, da dich dort Marine Stingers erwarten... und und und... Selbstverständlich gibt es auch mehr Tierarten. Wenn man glaubt Kängurus und Koalas wären das einzige Viechzeug hier... Nein, es gibt auch Flying Shrimps - wir haben die Dinger einfach so getauft. Ich hatte einen davon in meinem Waschbecken..



Aber nun geht es weiter nach Airlie Beach. Von dort starten wir ne Tour zu den Whitsunday Islands. Hoffentlich mit unserem ersten Tauchgang am Great Barrier Reef.

NACHTRAG VOM 22. Nov. 2008: Auf dem Weg nach Yeppoon

Heute haben wir unsere erste längere Passage zu fahren. Von Hervey Bay fahren wir nach Yeppoon, was ungefähr 450km sind. Ich sitze im Camper und versuche bei dem ganzen Gewackel die richtigen Tasten zu treffen. Das ist wohl der schnellste Blogeintrag bisher. 110km/h. Ich muss mich ja ein wenig entschuldigen, wenn ich gerade jetzt von Bloggeschwindigkeit spreche. Es ist nicht so, dass ich diesen Blog vernachlässige. Wir haben auf unserer Tour natürlich nicht immer Internet, deswegen schreibe ich die Einträge vor. Wenn dann das Tor zum WWW - was hier mit 'all the doubleus' bezeichnet wird - geöffnet ist, bekommt ihr es auch zu lesen. OK?

Während der Strecke nach Yeppoon, 40km östlich von Rockhampton, haben wir noch eben kurz einen Abstecher zur Rumprobe in der Bundaberg Distillery gemacht. Vier Liter Rum haben wir jetzt im Gepäck. Micha liebte diese Flaschen..



So während Vincent die Tour verpennt, Micha nach den ersten Tauchspots stöbert, Julia neben unserem Trucker Volker uns auf eine Bananenplantage aufmerksam macht, wird mir ganz schön übel bei den Straßenverhältnissen auf das Display zu schauen. Deswegen meld ich mich später...